· 

Eine Bedrücktheit im Maisfeld

Ja da soll sich mal einer zurechtfinden! Was für ein Gewusel. Man sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr, äh, das Maisfeld. Aber halt: Pflanze um Pflanze in Reih und Glied. Alles scheint doch irgendwie eine Ordnung zu haben? Blicke noch nicht durch. Kann es nicht durchschauen. Mache mir Gedanken, schaue und sehe auf … Und auf dem Boden kein anderes Kraut? Oberhalb fast kein Durchkommen und unten sieht es eher öde aus? Hm. Seltsam. Fast undurchdringlich und doch wie leer. Klingt paradox.

 

Manchmal kann es einem im Leben so ergehen. Eigentlich ist alles in Ordnung. Alles hat seinen geregelten Ablauf. Es läuft und läuft, so wie der berühmte VW-Käfer in der Vordieselära lief und lief bis der Sprit alle war. Und dann das: Der Motor stockt. Der Lebensrhythmus kommt ins Stolpern. Oh je. Jetzt könnte doch die Ernte stattfinden und plötzlich ist kein Durchblick mehr da und vom eigenen Boden scheint auch nicht viel zu erwarten.

 

Innerlich leer. Äußerlich keine Orientierung. Boden festgetrampelt. Blätter halb verdorrt.

 

Ist das alles wirklich so? Oder hat sich dein Blick so sehr eingeengt, dass du glaubst, nur noch durch einen Tunnel zu gehen? Sind da nicht auch: Grüne Blätter? Maiskolben, dick und schwer in sattem Gelb, bereit, ihre Süße und Stärke abzugeben? Leuchtendes Himmelsblau? Und unterhalb der Bodenkrume, dort wo die Wurzeln sind, Wasser und Nährstoffe?

 

Wenn du so fühlst, nimm dein Herz in die Hand und suche dir einen Begleiter, der dir den Ausweg aus deinem Dilemma zeigt. Es gibt diesen Ausweg, auch wenn du ihn selbst noch nicht sehen kannst. (AS)