Spruchbild 105 - Urgrund
Urgrund
„Bedingt durch unsere materiellen Sinnesorgane nehmen wir eine von Materie geprägte Welt wahr.
Wie leicht sich solche Sinne täuschen lassen (…)
Der Quantenphysiker Hans-Peter Dürr vermutet, dass dem materiellen Kosmos noch ein immaterielles Informationsfeld zugrunde liegt.
Er nennt es den „Urgrund der Lebendigkeit“.
Im Zen-Buddhismus ist dieser Urgrund ein Ozean, aus dem das Ich wie eine Welle aufsteigt und wieder vergeht.
Thich Nhat Hanh, buddhistischer Mönch und Zen-Meister findet die passenden Worte:
„Erleuchtung wäre für die Welle der Augenblick, in dem sie erkennt, dass sie Wasser ist.“
(Markolf H. Niemz, „Bin ich, wenn ich nicht mehr bin? Ein Physiker entschlüsselt die Ewigkeit.“, Freiburg, 2011, S.171)